Donnerstag, 29. August 2013

Metro Last Light... Wenn alle Lichter ausgehen.

Endlich!
Das war mein erster Gedanke als Steam die letzten Megabyte meiner neuen Errungenschaft auf meinen Rechner verfrachtet hatte.
Ich muss ehrlich zugeben ich habe beide Bücher von Dmitry Glukhovsky (Metro 2033/34) mit Spannung gelesen. Die Geschichte um den Jungen Artyom und seine Reise durch die Überreste der menschlichen Zivilisation im U-Bahnsystem von Moskau war wirklich eine toll geschriebene Achterbahnbahnfahrt  der Gefühle. Wobei ich persönlich das erste Buch noch um einiges spannender fand als seinen Nachfolger.

Aber zurück zum Wesentlichen, dies ist ja schließlich keine Buchrezension.
Also zum digitalen Ableger der Story.

 Für mich galt die Spielumsetzung von Metro 2033 von 4A Games als absoluter Geheimtipp unter Shooterfans. Es war düster, es war dreckig und teilweise einfach nur bockschwer.
Wer Metro 2033 gespielt hat, der weiß genau was ich meine. Munition ist absolute Mangelware in der Metro und das kann man da es sich gleichzeitig um das einzige Zahlungsmittel im Spiel handelt, auch  durchaus wörtlich nehmen.Ich empfand den Schwierigkeitsgrad aber eher als Herausforderung und hatte nicht zuletzt auch  durch die wirklich hübsche Grafik (die tollen Texturen und Lichteffekte) und die gut rübergebrachte Endzeitstimmung meinen Spaß an Metro 2033. Einzig die eher passable Inszenierung der Story der Buchvorlage  und die puppenartigen-NPCs konnten meine Stimmung trüben.

Ich war gespannt zu schauen was sich 4A Games  für Last Light ausgedacht haben…



Ein Licht leuchtet auf, in der Dunkelheit..
Metro Last Light beginnt wie sein Vorgänger in Artyoms Behausung. Und diese ist mindestens genauso detailverwöhnt und gestochen scharf wie der Rest von Metro Last Light. Vom Plakat an der Wand bis hin zu den Riefen der Betonböden ist Metro LL einfach nur atemberaubend detailliert. Während meiner gesamten Spielzeit hatte ich immer den Gedanken „ Meine Herren sieht das fett aus“. Einzig und allein die NPCs hätten noch einen Tacken besser aussehen können. Aber immerhin ist auch hier der optische Schritt von Metro 2033 zu Last Light sichtbar größer geworden.
Doch wie der Titel schon sagt der absolute Hingucker sind die Lichteffekte und die damit erzeugte Stimmung.  Hier hat 4A Games nochmal ordentlich an der Qualitätsschraube gedreht und Metro somit auf das gleiche optische Niveau eines Battlefield 3 gebracht. Dabei läuft es auf denselben Systemen durchweg flüssiger als sein Vorgänger. Chapeau 4A Games!
Kurzum: Metro Last Light sieht bis auf ein zwei Ausreißer einfach nur grandios aus! Die Endzeit war selten so hübsch anzusehen.



Von Monstern, Menschen und Verschwörungen
Nicht nur die optischen Highlights beginnen abermals in Artyoms spärlich eingerichteten Kammer, sondern auch die mitreißende Geschichte dieses Ausnahmetitels. Die eingangs erwähnte Kammer befindet sich jedoch nicht mehr in der WDNCh sondern im Hauptquartier der Spartan Rangers. Für alle Metroneulinge übersetze ich das mal so: Dank unserer Verdienste im ersten Metro Teil sind wir nun Mitglied einer verschworenen Elitekämpfereinheit geworden, die den Frieden in der Metro zu wahren versucht.
Ich will eigentlich gar nicht zu viel zur Story spoilern. Für mich war sie jedenfalls der würdigere Nachfolger zur ebenso herausragenden Buchvorlage des ersten Teils. Es war wirklich alles drin was in eine Story im Metrouniversum nur bieten kann. Es gibt Verschwörungen, Mystik, Grusel aber auch gesellschaftskritische und sogar einige rührende Momente waren dabei. Ich muss allerdings dringend empfehlen das erste Spiel oder besser noch das erste Buch gelesen zu haben. Ansonsten wird einem einfach zu viel entgegengeworfen mit dem man ohne den entsprechenden Background einfach nichts anfangen kann.
 
Silent Assassin Artyom ?
Metro Last Light spielt sich wie eine durchdachtere und flottere Version des ersten Teils. Fühlte sich dort die Steuerung durch die Levels noch etwas hakelig und stockend an, ist dies bei dem Nachfolger wie aus einem Guss. Besonders toll fand ich die Möglichkeit die Gegner nun a‘ la Thief per Tastendruck hinterrücks entweder K.O zu schlagen oder gleich ganz auszuschalten. Auch die aus Thief bekannte Sichtbarkeitsanzeige (Hier in Form der Leuchtkraft der Digitaluhr) und die Möglichkeit die Levels nachträglich zu verdunkeln (Durch das sabotieren von Stromkästen oder auspusten von Lampen und Kerzen) gibt einem in zahlreichen Levelabschnitten die Wahl auch als lautloser Jäger zu agieren. Auch die adaptiven Waffensysteme bieten einem die Möglichkeit sein Arsenal an die eigene Spielweise anzupassen. An der Oberfläche Moskaus verkehrt sich das Gameplay jedoch genau ins Gegenteil. Hier ist der Spieler der gejagte in einem tödlichen Terrain aus monsterverseuchten Straßen und Sümpfen.
Das einzige was wirklich verblüffend ist, das im Vergleich zum Vorgänger diesmal genug Munition vorhanden ist. Das looten beseitigter Gegner oder hinterbliebener Leichen an der Oberfläche lässt einen selten in Munitionsknappheit geraten. Das mag für den ein oder anderen Hardcorefan ein Rückschritt sein, aber für die bleibt ja immernoch der Rangermodus ohne Fadenkreutz und schweißtreibendem Schwierigkeitsgrad.


Fazit: Half Life auf russisch..
Besonders die Inszenierung und das Erleben der Story aus der Egoperspektive ist wirklich makellos überzeugend.  Egal ob ich beim Kriechen durch insektenverseuchte Luftschächte Zeuge einer großen Verschwörung werde oder in einem Seitenarm des Schienennetzes zum Retter unschuldiger Flüchtlinge avanciere… Metro Last Light zieht mich in seinen Bann und gibt mir Schlag auf Schlag einen Höhepunkt nach dem anderen serviert um dann in  kurzen Momenten der Ruhe wieder Storyteile und atmopshärische Dichte aufzubauen. Hier sind Spiel und Story eins und das eine nicht nur dazu da um sich von einem Cutscene zum nächsten zu ballern.
Metro Last Light ist für mich einfach ein herausragendes Spiel mit einer tollen (wenn auch eher Insidern vorbehaltenen) Story, einer grandiosen Inszenierung und einer absolut schicken Grafik.  Eines der wenigen Titel der letzten Jahre die mich persönlich einfach mal vom Hocker hauen

Samstag, 10. August 2013

Rise of the Traid (HD) ... Rise of Retroflair?

Die weltgrößte Bedrohung ist....

Der Klimawandel? Die Atomkraft? Uwe Boll?

Nein!

Eine Horde von Pseudonazis die sich in einer mit Flammenwerferfallen und Räumen voller rotierender Riesenmesser ausgestatteten Bunkeranlage verschanzt, um irgendwann (wie sollte es auch anders sein) die Weltherrschaft an sich zu reissen!
Wer stellt sich diesem Haufen (der sich Triad nennt) entgegen?
Natürlich "the Hunt" eine Gruppe völlig überqualifizierter sprücheklopfender, rülpsender und fluchender Berufshelden, die es auch im Jahr 2013 nicht geschafft haben ihr Boot ausreichend zu verstecken.

Denn wie schon im Jahre 1994, als 3d Realms sich anschickte einen Konkurrenten  gegen das damals übermächtige DOOM ins Feld zu schicken, wird das Team rund um "the Hunt" bei ihrer Aufklärungsmission sofort entdeckt und ihr Boot erstmal raketenwerfergrecht versenkt.
Anscheinend schreibe ich wirklich gerne Reviews über Remakes. Wie schon bei Black Mesa hat es mich auch bei ROTT (HD) unglaublich gefreut mich wohlmöglich wieder in die guten alten 90er Jahre versetzt fühlen zu können.

Ob das wirklich gelungen ist kläre ich in diesem Review.





Willkommen im Land der Bunker und Schlösser!

Und damit wilkommen in der Welt von  Rise of the Traid HD.
Wer hier nach Realismus oder nach einem größeren Sinn sucht, der wird gnadenlos enttäuscht. Das Leveldesign von Rise of the Traid ist ungefährt so realistisch wie das von Quake dr.. ich meine Quake live. Dort ein paar Jump Pads, hier ein paar fliegende Bodenplatten und natürlich die bereits erwähnten Flammen aus dem Boden. Rise of the Traid HD orientiert sich wirklich sehr nah an seinem Vorgänger, soweit man sich eben an ein Spiel mit der originalen Wolfensteinengine orientieren kann. Zumindest sehen die Bunker und Schlösser nun auch aus wie solche. Dafür sorgt eine scheinbar aufgebohrte Version der Unreal Engine 3. Diese zaubert aktuell aussehende und wirklich hübsch anzusehende Licht- und Waffenheffekte auf den Monitor und sorgt auch insgesamt für eine stimmungsvolle Inszenierung des Remakes von Interceptor Entertainment. Diese haben sich wirklich alle Mühe gegeben wie schon ihre Kollegen vom Modprojekt Black Mesa möglichst viele Details und Eastereggs in ihren aktuellen Titel zu integrieren, dass es eine wahre Freude sein kann mal hier und dort etwas genauer hinzuschaun. Die verwendeten hochauflösenden und detaillierten Texturen tun ihr übriges dazu. Nur die Pseudonazi- NPCs, welche sehr lange unser Standardkanonenfutter bleiben und auch mal gerne mal bei Beschuss effektfreudig auseinanderplatzen, stechen hier mit ihrem Aussehen negativ hervor. Ja die Traidennazis von heute. Es gibt nur eine handvoll Arten von ihnen, sind dumm wie Brot und alle sehen gleich statisch und Puppenhaft aus. Hier hätte Interceptor wirklich mehr rausholen können, somit bleibt das Gegnerdesign und Verhalten auch enorm retro.



Excalibat und ein sprichwörtlicher Godmode !

Wie bereits erwähnt ist ROTT (HD) wirklich soetwas wie ein Singleplayermodus von Quake 3 (oder live). Das Gameplay ist mindestens genauso schnell wie das des Id Shooters und min. genau so arkadig ist das Feeling. Es gibt einfach mal unendlich viel Munition für die Pistolen und das MG (was diese wirklich zur absoluten Allroundwaffen macht) und dazu noch ein paar wirklich abgefahrene Powerups wie den allseits beliebten Pinballmode.  Man merkt es an allen Ecken und Enden, vom absolut sinnlosen Missionsbriefing (Du willst wirklich ein Briefing? ... Schieß auf alles was sich bewegt!) bis hin zu den maßlos abgefahrenen Waffen die man im Spielverlauf erhält, Rise of the Traid HD ist eine Homage an die lustigen Ballerorgien der 90er. Hier schafft es das Spiel mich auf ganzer Linie davon zu überzeugen das seine Entwickler absolute Retrofans sind und sich viel Mühe gegeben haben mir dieses "Ach ja stimmt.. so war das damals" - Gefühl wiederzugeben. Mein Liebling ist und bleibt der Godmode in dem einem Blitze aus der Hand schießen und man für eine gewisse Zeit unverwundbar ist. Ein Spiel wie ein Monty Python Film.






Die dunke Seite der Traids.

Es hätte alles so schön sein können aber Rise of the Traid ist leider alles andere als ein ausgewogener und polierter Shooter geworden. Man wird das Gefühl nicht los als hätte es entweder mehr Zeit oder mehr Geld gebraucht um das Spiel auf ein "dem Goldstatus" würdiges Niveau zu bringen. Das Spiel wimmelt nur vor Clippingfehlern und Performanceeinbrüchen. Hinzu kommt ein völlig unspielbarer Multiplayermodus (zum. im Internet.. der netterweise integrierte LANmodus konnte noch nicht von mir getestet werden). Es werden nur 5 Server gefunden welche mich ständig wieder gekickt haben sobald ich ins Spiel einsteigen wollte. Laut Forenberichten bei Interceptor und GOG bin ich auch momentan nicht der einzige mit diesen Problemen.
Nach ihrer ambitionierten Vorschau zu Duke Nukem Reloaded (damals noch als Moddingteam) hatte ich doch am Ende etwas mehr von Interceptor erwartet.                                                                       Es bleibt abzuwarten ob der Entwickler hier noch mal nachbessern kann.
So bleibt Rise of the Traid (HD) doch eher wirklichen Nostalgikern und Kennern des Originals vorbehalten. Neueinsteiger sind mit Titeln wie Necrovision oder Serious Sam erstmal besser aufgehoben oder sollten auf das vielversprechende Remake von Shadow Warrior warten.

Fazit:

Für ca. 12 € war ROTT HD mit Sicherheit kein Fehlkauf.. dafür macht es einfach viel zu viel Spass und es steckt auch einiges an Liebe darin. Doch für einen großen Hit oder eine Widerauferstehung der Marke reicht es bei Weitem noch nicht.

So wird auch dieses Remake wie schon das Original wohl bald in Vergessenheit geraten.
Doch ich gebe für die coolen Ideen und die ambitionierte Umsetzung 6,5 von 10 Punkten .

Black Mesa Source (Ein Half life Remake)

Nachdem ich Black Mesa Source nach geschlagenen 4 Stunden Downloadzeit, Samstag nachts um kurz vor 1 endlich runtergeladen hatte, (Die Server waren bei allen Mirror's extrem überlastet) musste ich einfach sofort loslegen und möchte euch nun meine Eindrücke schildern.
Als Half Life Fan der ersten Stunde konnte ich es kaum erwarten zu sehen, ob sich das einmalige "Gefühl" von 1998 wiederholen lässt.



1. Die Grafik:

Die MOD basiert technisch auf der Source Engine und präziser auf dem Stand der SDK Base 2007. Das bedeutet von vornherein, dass sie grafisch nicht mit Toptiteln wie Battlefield 3 oder Crysis 1-2 mithalten kann. Das tut der stimmungsvollen Beleuchtung und der (unglaublichen!) Fülle an Details, welche die Mod bietet keinen Abbruch! Tatsächlich sucht man eine derartige Detailfülle wie sie Black Mesa fast durchgängig aufbietet, in jedem anderen Triple A Shooter meist vergebens.
Die vielen scharfen Texturen (Matsch gabs nur ganz selten bis gar nicht zu sehen) offenbaren dem Spieler Details wie; Eintragungen in Terminpläne, Kalenderfotos, die Ziffern auf Zahlenpads oder Küchengeräten oder auch lustige Fotos auf den Kaffetassen. Die Waffen und Effekte stehen den übrigen Genregrößen ebenfalls nicht merklich nach. Das ich eine MOD hier mit Vollpreistiteln vergleiche, sollte schon einiges über meine positive Meinung zu Black Mesa Source vorwegnehmen.
Die NPCs sind zwar nicht so detailliert wie man es beispielsweise aus der Cinematic MOD aus Half Life 2 kennt, sie wirken aber allesamt glaubwürdig und liebevoll designt. Vor allem gibt es nun auch weibliche Wissenschaftler im Spiel und ein paar alte Bekannte aus Half Life 2 wurden nun auch mit in die Story von Half Life 1 integriert.
Grafisch dürfte Black Mesa trotz ein paar kleinerer Schwächen wohl auch 2012 niemanden wirklich enttäuschen, was nicht zuletzt an der tollen Atmosphäre und den vielen liebevollen Details liegt, die in das Spiel investiert wurden.




2. Das Gameplay:

Als Fan eine Originals, erwartet man von einem Remake, dass es etwas "Vergleichbares" abliefert. Genau hier wird man von Black Mesa aus den Socken gehauen. Den Black Mesa Source liefert..oh mann und wie es das tut!
Es fühlt sich alles genauso an wie Anno 1998, nur das Half life nun all die technischen Möglichkeiten nutzt die die Sourceengine zu bieten hat! Neben natürlich wesentlich aufgebortem Leveldesign (wobei die Treue und Liebe zum Original nie verloren geht!) fällt auch besonders die Ingamephysik sehr positiv auf.
Genau diese haben die Entwickler genutzt, um die doch teils angestaubten Rätsel aus dem Original zu verbessern und zu erweitern. So muss man beispielsweise das abgebrochene Ventil eines Gaszuflusses erst einmal suchen, um es dann auch benutzen zu können. Um die Qualität des Gameplays jedoch voll und ganz zu geniessen und alle Anspielungen auf Half Life 1 zu verstehen, wird man wohl allerdings das Original mehrmals gespielt haben müssen.
Besonders beeindruckt war ich auch vom Mut der Entwickler, dass Spiel um einige Features wie Head - bobbing, einem Zoommodus (iron sights) und ein paar Waffenfeatures zu erweitern. So kann man Granaten nun auch rollen und nicht nur Werfen und der Colt hat einen sekundären Feuermodus über Kimme und Korn. Diese sind aber alle optional und lassen sich auch bei Bedarf abschalten. Die Kämpfe gewinnen somit mehr an Taktik, da auch die Gegener (besonders die Marines) viel cleverer sind als noch ihre Kollegen aus dem Original. Versuche vom Spieler die Gegner zu flankieren, versuchen diese gekonnt zu vereiteln und ihre Deckung suchen sich die Soldaten auch immer clever aus (nicht etwa hinter explosionsgefährdeten Kisten). Das macht das Spiel schon auf mittlerem Schwierigkeitsgrad schon ziemlich Anspruchsvoll. Besonders in den späteren Passagen, in denen man von gleich mehreren Soldaten bedrängt wird. Allerdings sind Hilfen wie Medipacks und auch MED und HEV- Stationen immer ausreichend vorhanden, sodass es zu keinen wirklich unfairen Situationen kommt.



3.Inszenierung:

Hier wir BMS allem gerecht was man erwarten konnte und übertrifft Half Life 1 sogar um Längen. Es wurden gerade im ersten Drittel so viele (witzige und interessante) Dialoge hinzugefügt, dass es sich einfach lohnt alle Personen einmal anzusprechen oder ihnen einfach nur zuzuhören. Natürlich lassen sich auch wieder nette Interaktionen wie die mit der Mikrowelle und dem Prof auf dem Klo durchführen. Für alle Nostalgiker und Fans ein absolutes "Aha"- Erlebnis!
Die Story wird dabei, wie im Original nur aus der Egoperspektive erzählt, was der Immersion enorm förderlich ist. Man ist immer ein Teil des Geschehens.
Besonders aber haben die Entwickler darauf geachtet, dass man nun auch Mitleid mit den armen Wachmännern und Professoren empfinden klann. Gerade diese waren in Half Life 1 noch etwas dümmlich und karikaturhaft dargestellt.



Mein Fazit:

Half Life ist 2012 wiedergeboren! Die macher dieser MOD haben die lange Wartezeit mehr als gut genutzt und sich dabei selbst übertroffen!
Das Half Life -Feeling hat sich bei mir genauso wieder eingestellt und so manche tolle Erinnerung an das Original wieder aufgefrischt oder sogar vertieft.
Als MOD bekommt Black Mesa Source klare 100 von 100 Punkten.
Auch als Vollpreistitel würde das Spiel locker durchgehen und hätte das Valve- logo auch mehr als verdient. Denn "besser" hätten auch die ein Remake wohl nicht hinbekommen.
Man merkt in jeder Faser dieses Spiels die Liebe zum Original. Das einzige was stört sind hier und dort ein paar Kinderkranheiten wie Performanceinbußen und stockender Sound. (Ein kleiner Tipp: Bei mir half es die Priorität der Hl2.exe zu erhöhen und bei der Zugehörigkeit der CPUkerne auf 3 zu reduzieren. Danach lief alles doppelt so fix, aber dennoch nicht immer flüssig).
Hoffentlich setzen die Entwickler dort nocheinmal an um das Spielerlebnis vollkommen rund zu bekommen. So musste ich leider 5 Punkte abziehen.
Dennoch gebe ich eine klare Kauf-  ich meine Downloadempfehlung aus, für alle Half Life Fans und solche die es noch werden wollen!